Die interdisziplinäre Intensivstation F21 A des Klinikums Stuttgart verfügt über 20 Betten, die im Falle einer Pandemie alle als Beatmungsbetten ausgerüstet werden können. Sie versorgt in einem internistisch-interdisziplinärem Team aus Intensivmediziner:innen und Assistenz- und Oberärzt:innen aller Inneren Kliniken sowie spezialisierten Pflegekräften schwerstkranke Patient:innen des Zentrums für Innere Medizin.
Die Versorgungsschwerpunkte umfassen alle lebensbedrohlichen Erkrankungen der Inneren Medizin und angrenzenden Fachgebiete, sowie die prä- und postoperative Versorgung der Patient:innen im Rahmen der Nierentransplantation.
Hierzu gehören:
Die Patient:innenversorgung wird durch ein interdisziplinäres Team rund um die Uhr gewährleistet.
Ärzt:innen: Im 3-Schichtsystem, sorgen die Fachoberärzt:innen der Inneren Kliniken und ein:e intensivmedizinische:r Oberarzt/ärztin für eine qualitativ hochwertige Versorgung rund um die Uhr.
Pflege: Auch die Pflegekräfte arbeiten im 3-Schichtsystem. Ein Großteil der Pflegekräfte hat die Fachweiterbildung „Intensivtherapie und Anästhesiologie“ abgeschlossen. Nach den Vorgaben der Fachgesellschaften absolvierten viele unserer Pflegekräfte die Zusatqualifikation „Pflegeexperti:n ECLS“. Einen entsprechenden Kurs veranstalten wir einmal jährlich in Zusammenarbeit mit dem STUPS
Angehörigenbetreuung: Das Team unserer Angehörigenbetreuung steht im ständigen Austausch mit den Angehörigen unserer Patienten. Dazu werden die Angehörigen von uns täglich angerufen und über den Zustand unseres Patienten informiert. Unsere Angehörigenbetreuer vereinbaren Besuchs- und Gesprächstermine und informieren über Verlegungen.
Physiotherapie: Während ihres Aufenthalts werden die Patient:innen täglich von unserer Physiotherapie-Abteilung betreut. In Zusammenarbeit mit dem Pflegeteam liegt der Fokus auf der frühzeitigen Mobilisation und intensiven Atemtherapie.
Seelsorge: Über die Seelsorge (evangelisch/katholisch) des Katharinenhospitals ist eine seelsorgerische Betreuung für alle Patient:innen, insbesondere für schwer erkrankte oder sterbende Personen, organisiert. Für andere Religionen können ebenfalls seelsorgerische Betreuungsangebote organisiert werden.
Auf der Intensivstation kommt das gesamte Spektrum der internistischen Intensivmedizin zur Anwendung:
Die internistische Intensivstation stellt rund um die Uhr ein Team für die notfallmedizinische Versorgung bereit. Dieses Team ist nicht nur für Patient:innen, sondern auch für Besucher:innen und Mitarbeiter:innen zuständig. Es besteht mindestens aus einem Arzt und zwei Pflegekräften, die mit einem Notfallwagen ausgestattet sind. Das Personal wird gemäß den ERC-Leitlinien im Advanced Life Support ausgebildet. Einige Mitarbeiter:innen, sowohl in der Pflege als auch unter den Ärzten, sind zertifizierte ALS-Provider. Darüber hinaus verfügen viele ärztliche Mitarbeiter:innen über die Zusatzbezeichnung in Notfallmedizin und ein signifikanter Anteil der Pflegekräfte hat eine Fachweiterbildung in Anästhesie- und Intensivpflege absolviert.
Den Mitarbeitern der Interdisziplinären Intensivstation am Katharinenhospital werden verschiedene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten geboten:
Die internistische Intensivstation ist Teil der Ausbildung für den Facharzt / die Fachärztin Innere Medizin und bietet die Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin an.
Weitere Informationen:
Die internistische Intensivstation wurde mit dem Zertifikat „Angehörige jederzeit willkommen – ein erster Schritt zur angehörigenfreundlichen Intensivstation“ ausgezeichnet. Dieses Zertifikat bestätigt, dass die internistische Intensivstation proaktiv daran arbeitet, Angehörige als Teil des therapeutischen Konzepts für Intensivpatient:innen einzubeziehen. Zu den Maßnahmen gehören flexible Besuchszeiten um eine Kernbesuchszeit von 14:30 Uhr bis 19:30 Uhr.
Darüber hinaus wird aktuell ein Konzept erweitert, das während der Pandemie eingeführt wurde und in dem speziell geschulte Angehörigenbetreuer:innen für die tägliche Kommunikation mit den Angehörigen zuständig sind.
Zusätzlich werden Angehörige zunehmend in Pflegemaßnahmen wie der Nahrungsverabreichung oder Mobilisation einbezogen. Neue Raumkonzepte wurden für die Wartebereiche vor den Intensivstationen entwickelt, um den Aufenthalt für Angehörige angenehmer zu gestalten. Die Betreuung der Angehörigen als eine zentrale Aufgabe wird durch spezielle Kommunikationsschulungen für das Personal weiter gefördert. Diese Schulungen beinhalten auch die Begleitung von Angehörigen in Zeiten von Tod und Trauer.
Dr. Daniel Räpple
Ärztlicher Leiter
Telefon 0711 278-35010
d.raepple@klinikum-stuttgart.de