Klinik für Thoraxchirurgie

Sternotomie und Sternektomie

Bei der Sternotomie, die am häufigsten in der Herzchirurgie zur Bypass-Operation oder Herzklappenoperation angewendet wird, wird das Brustbein des Patienten der Länge nach durchtrennt, um so Zugang zum Mediastinum (Mittelfell) zu bekommen. Die Sternotomie wird in der Thoraxchirurgie, nachdem zuvor die minimal-invasive Operationsmethode via VATS oder Robotik ausgeschlossen wurde, zur Entfernung eines Mediastinaltumors (z.B. eines Thymoms) eingesetzt. Das Sternum wird anschließend mit Sternumdrähten, wie in der Herzchirurgie, stabilisiert.

Unter Sternektomie versteht man die Resektion entweder eines Teils des Sternums (partielle Sternektomie) oder des gesamten Sternums (komplette Sternektomie). Dieser Eingriff wird in der Regel bei Tumorbefall des Sternums entfernt.

Krankheitsbilder:           

  • Mediastinaltumore (Thymom, Thymuskarzinom)
  • Primäre Tumore des Brustbeins
  • Beidseitige Lungenmetastasen
  • Lungentumore mit Ausdehnung ins Mediastinum in Kombination mit einer Thoraktomie